Rambus nimmt Samsung an die Kandare
Rambus, umstrittener Designer von High-Speed-RAM, hat es geschafft, den weltgrößten Memory-Hersteller an die Kandare zu nehmen.
Samsung wird nämlich ab sofort Lizenzgebühren an den kleinen Thinktank zahlen, und zwar nicht nur für RDRAM, sondern auch für SDRAM und DDR [Double Data Rate]-SDRAM. Rambus-CEO Geoff Tate ist stolz: "Wir glauben, es wird schwer, wenn nicht unmöglich sein, eine High-Speed-Memory-Technologie zu entwickeln, ohne unsere Patente zu verletzen."
Rambus hat, beginnend mit 1990, mehr als 100 Patente eingereicht, die jetzt die Memoryhersteller Geld kosten. Samsung wird pro RDRAM-Chip rund einen USD zahlen, für DDR-SDRAM mehr. So viel mehr, dass sich die Massenproduktion von DDR-SDRAM im Vergleich zum jetzt teuren RDRAM nicht lohnen soll.

Nach dem Einlenken Samsungs bleiben nur mehr Micron, Infineon und Hyundai als Memorybastionen. Alle drei hat Rambus vor den Kadi gezerrt, ein Urteil steht noch aus.
Der Aufstieg von Rambus wurde nur durch die massive Unterstützung des weltgrößten Prozessorherstellers Intel möglich. Mittlerweile hat Intel eingestanden, mit dem Hochjubeln der Rambus-Technologien einen Fehler gemacht zu haben.
