02.11.2000

PARCOURS.AT

Bildquelle:

Langsamer Fortschritt bei UMTS-Auktion

Nach neun Runden der Auktion für die UMTS-Lizenzen in Österreich liegen die gesamten Angebote nur leicht über dem Mindestgebot. Nach der neunten und für Donnerstag letzten Runde erreichte die Gesamtsumme für die zwölf Lizenzen aus dem gepaarten Bereich erst 9,218 Milliarden ATS, nach einem Mindestgebot von 8,4 Milliarden ATS. Nach der letzten Runde am Donnerstag haben alle sechs Bieter Angebote für zwei Lizenzen aus dem gepaarten Bereich gelegt. Die Auktion wird am Freitag ab 09.00 Uhr fortgesetzt.

Versteigert werden in Österreich insgesamt 18 Frequenzen. An der nachfolgenden Auktion um die sechs Frequenzen aus dem ungepaarten Bereich können nur jene Bieter teilnehmen, die im ersten Abschnitt eine Lizenz erhalten haben. Die Auktion endet, wenn für keinen der Frequenzblöcke ein neues Höchstangebot abgegeben wird.

Sechs Bewerber im UMTS-Auktionskarussell

Sechs Bewerber bieten seit heute in einem Versteigerungsverfahren um insgesamt 17 UMTS-Frequenzpakete [Universal Mobile Telecommunication System], für die bereits ein Mindestgebot von 10,15 Mrd. ATS festgesetzt wurde.

Die Auktion begann um 9.00 Uhr in einem für die Öffentlichkeit abgeriegelten Bürotrakt der Wiener Ringstraßengalerien im ersten Wiener Gemeindebezirk.

Die Versteigerung findet täglich außer Sonntag von 9.00 bis 18.00 Uhr statt. Die Abgabe der Gebote durch die sechs Bieter erfolgt per PC über eine eigenes angefertigte Spezialsoftware.

Versteigerung im Mehrrundenverfahren

Die Auktion wird in Form eines aufsteigenden, simultanen Mehrrundenverfahrens mit zwei Abschnitten abgewickelt, wobei im ersten Abschnitt zwölf Frequenzpakete zu je 2 x 5 MHz aus dem gepaarten Bereich versteigert werden.

Jeder Antragsteller muss zumindest zwei, darf aber nicht mehr als drei Frequenzpakete ersteigern. Demnach sind vier bis sechs Lizenzen möglich.

Zwei Wochen nach der Auktion bekommen die Bieter per Bescheid ihre Konzession zugesandt, die dann auch bezahlt werden muss. Das Geld für die Lizenzen wird auf ein Konto des Infrastrukturministeriums zu überweisen sein.

Die Auktion wird vom Vorsitzenden der Telekom-Control-Kommission, Eckhard Hermann, geleitet. Er ist hauptberuflich Senatspräsident des Oberlandesgerichts Wien.

Die österreichische UMTS-Versteigerung

kann auch live via Internet verfolgt werden. Auktions-Vorsitzender Hermann: "Das Ziel der Telekom-Control-Kommission ist es, ein faires, offenes und nicht diskriminierendes Verfahren durchzuführen."