Langsamer Fortschritt bei UMTS-Auktion
Nach neun Runden der Auktion für die UMTS-Lizenzen in Österreich liegen die gesamten Angebote nur leicht über dem Mindestgebot. Nach der neunten und für Donnerstag letzten Runde erreichte die Gesamtsumme für die zwölf Lizenzen aus dem gepaarten Bereich erst 9,218 Milliarden ATS, nach einem Mindestgebot von 8,4 Milliarden ATS. Nach der letzten Runde am Donnerstag haben alle sechs Bieter Angebote für zwei Lizenzen aus dem gepaarten Bereich gelegt. Die Auktion wird am Freitag ab 09.00 Uhr fortgesetzt.
Versteigert werden in Österreich insgesamt 18 Frequenzen. An der nachfolgenden Auktion um die sechs Frequenzen aus dem ungepaarten Bereich können nur jene Bieter teilnehmen, die im ersten Abschnitt eine Lizenz erhalten haben. Die Auktion endet, wenn für keinen der Frequenzblöcke ein neues Höchstangebot abgegeben wird.
Die laufenden Ergebnisse im Netz
Die neunte Runde der UMTS-Frequenzauktion in Österreich brachte
Höchstgebote von in Summe 9,218 Milliarden ATS. Runde acht: 9,131
Mrd. ATS. Runde sieben: 9,057 Mrd. ATS. Die sechste Runde: 8,977
Mrd. ATS. Die fünfte Runde: 8,901 Mrd. ATS. Die vierte Runde: 8,805
Milliarden ATS [640 Mrd. Euro]. Die dritte Runde: 8,735 Milliarden
ATS [636 Mio. Euro].

Sechs Bewerber im UMTS-Auktionskarussell
Sechs Bewerber bieten seit heute in einem Versteigerungsverfahren um insgesamt 17 UMTS-Frequenzpakete [Universal Mobile Telecommunication System], für die bereits ein Mindestgebot von 10,15 Mrd. ATS festgesetzt wurde.
Die Auktion begann um 9.00 Uhr in einem für die Öffentlichkeit abgeriegelten Bürotrakt der Wiener Ringstraßengalerien im ersten Wiener Gemeindebezirk.
Die Versteigerung findet täglich außer Sonntag von 9.00 bis 18.00 Uhr statt. Die Abgabe der Gebote durch die sechs Bieter erfolgt per PC über eine eigenes angefertigte Spezialsoftware.
Erwartet wurde ursprünglich ein Erlös
zwischen 20 und 40 Milliarden ATS für die Republik, wobei
Experten zuletzt davon ausgingen, dass der Versteigerungserlös unter
den Erwartungen liegen werde. Das Mindestgebot für alle Frequenzen
liegt bei knapp über zehn Milliarden ATS.

Versteigerung im Mehrrundenverfahren
Die Auktion wird in Form eines aufsteigenden, simultanen Mehrrundenverfahrens mit zwei Abschnitten abgewickelt, wobei im ersten Abschnitt zwölf Frequenzpakete zu je 2 x 5 MHz aus dem gepaarten Bereich versteigert werden.
Jeder Antragsteller muss zumindest zwei, darf aber nicht mehr als drei Frequenzpakete ersteigern. Demnach sind vier bis sechs Lizenzen möglich.
Zwei Wochen nach der Auktion bekommen die Bieter per Bescheid ihre Konzession zugesandt, die dann auch bezahlt werden muss. Das Geld für die Lizenzen wird auf ein Konto des Infrastrukturministeriums zu überweisen sein.
Die Auktion wird vom Vorsitzenden der Telekom-Control-Kommission, Eckhard Hermann, geleitet. Er ist hauptberuflich Senatspräsident des Oberlandesgerichts Wien.
Die österreichische UMTS-Versteigerung
kann auch live via Internet verfolgt werden. Auktions-Vorsitzender Hermann: "Das Ziel der Telekom-Control-Kommission ist es, ein faires, offenes und nicht diskriminierendes Verfahren durchzuführen."
Beworben haben sich sechs Bieter: die Mobilkom Austria AG, Mannesmann 3G Mobilfunk GmbH für die tele.ring, One [Connect Austria Gesellschaft für Telekommunikation GmbH], Hutchison 3G Austria GmbH, max.mobil. Telekommunikation Service GmbH, sowie Telefonica [3G Mobile Telecommunications GmbH].
