01.11.2000

MINUS

Bildquelle: FuZo

Gewinneinbruch für deutsche Telekom

Die Deutsche Telekom hat in den ersten neun Monaten 2000 einen Gewinneinbruch im operativen Geschäft erlitten.

Der bereinigte Konzernüberschuss ohne Sondereffekte wie Verkäufe liege bei rund 700 Mill. Euro [rund 9,6 Mrd. ATS], teilte der Konzern zum Zwischenbericht mit.

Er betrug damit nur etwas über die Hälfte des vergleichbaren Ergebnisses aus dem Vorjahreszeitraum [rund 1,3 Mrd. Euro].

Belegschaft im Kernbereich reduziert

Die Belegschaft war Ende September noch 129.151 Mitarbeiter stark und ging damit im Verlauf eines Jahres um 13.416 Beschäftigte oder gut neun Prozent zurück.

Durch die Firmenzukäufe und die Übernahme von Beschäftigten - vor allem der Slovenske Telekomunikacie - stieg die Mitarbeiterzahl im Gesamtkonzern indes um 14.364 auf 207.440.

Die Zahl der Mobilfunk-Kunden verdoppelte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die deutsche UMTS-Mobilfunklizenz kostete die Telekom im dritten Quartal allein rund 8,5 Mrd. Euro [117 Mrd. ATS].

62,1 Milliarden Euro Schulden

Negativ auf das Ergebnis wirkten sich die nicht näher bezifferten Ausgaben für neue Mobilfunk-Kunden sowie UMTS-Abschreibungen aus.

Die Brutto-Verschuldung des Konzerns stieg im Jahresvergleich von 38,5 Milliarden Euro auf 62,1 Milliarden Euro [rund 855 Mrd. ATS].

Die Netto-Verbindlichkeiten (abzüglich der liquiden Mittel) beliefen sich auf 56,7 Mrd. Euro [780 Mrd. ATS].

Endgültige und detaillierte Geschäftszahlen für den Zeitraum bis Ende September will das Unternehmen am 30. November bekannt geben.