Internet-Anbindung per Funk
Das österreichische Start-up-Unternehmen E-Wave wird seinen Funkschwerpunkt konsequent ausbauen. Dies gab heute E-Wave-Vorstand Thomas Mandl auf einer Pressekonferenz bekannt. Im Zuge dessen ist auch die Übernahme kleinerer Funknetzbetreiber im Bundesgebiet geplant.
Rund 50 Sendestationen erlauben den Betrieb eines flächendeckenden Funknetzes im Raum Wien und Umgebung und ermöglichen Hochgeschwindigkeitsverbindungen ins Internet. In der Folge ist der schrittweise Anschluss weiterer Gemeinden an das Netz von E-Wave geplant.
Das Funknetz von E-Wave ermöglicht
die Überbrückung der "letzten Meile" ohne Nutzung herkömmlicher Leitungen der Post oder anderer Netzbetreiber und ist damit auch für die Vernetzung von Filialbetrieben interessant.
E-Wave prognostiziert bei vollen Auftragsbüchern einen Umsatz von 13 Millionen für das Jahr 2000, hat von Anfang an mit schwarzen Zahlen bilanziert und soll im Jahr 2001 bereits 135 Millionen Schilling Umsatz erwirtschaften. Dabei soll das Unternehmen von heute 35 Mitarbeitern auf rund 80 bis 100 expandieren.

Derzeit bis zu 155 Mbit/s
Technisch möglich sind derzeit maximal 155 Mbit/s. Bei Forschungsarbeiten in den USA wurden bereits Laborwerte bis zu 400 Mbit/s erzielt.
Die Funkverbindungen sind trotz geringer Sendestärke sehr stabil, lediglich starker Nebel kann zu einer Performance-Beeinträchtigung von bis zu zehn Prozent führen.
Darüber hinaus ist E-Wave mit dem Produkt E-Wave1021 und rund 5.000 Kunden aus dem Businessbereich auch einer der alternativen Telefonanbieter Österreichs.