Iomegas MP3-Player mit PocketZip-Disks
Iomega bringt Mitte November in Europa für rund 450 Euro den digitalen Audioplayer "HipZip" auf den Markt.
Im Gegensatz zu den meisten MP3-Playern ist das Gerät aber nicht mit Compact-Flash- oder SmartMedia-Speicherkarten, sondern mit günstigeren "PocketZips" ausgestattet.
Iomegas ehemals - eher erfolglos - als "Clik!" vermarktete PocketZip-Disketten mit 40 MB Kapazität sollen die Kosten für digitalen Audiospeicher erheblich reduzieren.
Der Preis pro MB liegt bei PocketZip-Disks etwa bei 0,35 Euro. Zum Vergleich: Compact-Flash-Karten und SmartMedia kosten pro MB etwa 2,5 Euro.
Die 40 MB Speicher auf einer Disk reichen bei einer Bitrate von 96 kBit/s für gut 50 Minuten Musik. Bei der am meisten verbreiteten Auflösung von MP3-Dateien mit 128 kBit/s sind es nur noch gut 40 Minuten. Komplette Alben finden daher meist nicht Platz auf einer PocketZip. Zum Lieferumfang gehört ein Softwarepaket mit dem Windows Media Player 7 für Windows-Benutzer und der "MusicMatch Jukebox Plus" für Mac- und Windows-Nutzer, um die Musik vom Computer über die USB-Schnittstelle auf den Player zu laden.

Der HipZip ist neben MP3 auch kompatibel mit dem Windows-Media-Format. Durch versprochene Software-Upgrades sollen sich aber auch andere Audioformate wie Audibel und Dolby AAC verwenden lassen.
Beim Abspielen der Musik soll die Digital-Rights-Management-Technologie [DRM] verhindern, dass die gespeicherten, urheberrechtlich geschützten Musiktitel nicht unautorisiert verwendet werden - zukünftig passende Formate vorausgesetzt.
Der integrierte Lithium-Ionen-Akku spielt laut Iomega bis zu zwölf Stunden Musik. Zu guter Letzt lässt sich HipZip auch als PocketZip-Laufwerk für die Sicherung von Bildern, Präsentationen und anderen Daten einsetzen.