"Aktienbetrüger" mit 500.000 USD Gewinn
Der inzwischen 16-jährige Jugendliche, der im letzten Monat für betrügerischen Aktienhandel 285.000 USD Wiedergutmachung gezahlt hatte und dadurch die Niederschlagung eines Verfahrens erreichen konnte, steht trotzdem nicht mit leeren Händen da.
Die Ermittlungen und die Anklage der Securities and Exchange Commission [SEC] bezog sich nämlich nur auf elf Fälle, in denen Jonathan G. Lebed die Kurse von bestimmten Billigaktien durch Hunderte von Postings unter verschiedenen Namen auf Finanz-Sites in die Höhe getrieben hatte, um sie - sobald der Kurs stieg - zu verkaufen.
Wie jetzt bekannt wurde, kassierte Lebed neben den 285.000 fast noch weitere 500.000 USD in 16 anderen Fällen, in denen er genauso vorgegangen war.

Lebed, der nach eigenen Angaben schon seit seinem elften Lebensjahr von Finanzen "fasziniert" ist, rechtfertigte sein Vorgehen in der TV-Show "60 Minutes" so: "Ich habe keine Falschinformationen verbreitet und mir auch keine Tatsachen ausgedacht."
Sein Anwalt sagte in der gleichen CBS-Show, das Vorgehen seines Mandanten weiche nur geringfügig vom täglichen Geschäft an der Wall Street ab.
Lebed hat von seinem Gewinn unter anderem seiner Familie einen Mercedes für 42.000 USD spendiert - somit scheint er auch mit seinem Profit ähnlich umzugehen wie die Börsenprofis.