Direktanlage.at will Kundenzahl verzehnfachen
Die direktanlage.at AG, eine Tochter der SKWB Schoellerbank, rechnet in den nächsten Jahren mit einem rasanten Wachstum.
Der Trend zur Online-Veranlagung und dem Internet-Brokerage habe sich enorm verstärkt. Allein heuer werde sich die Zahl der Kunden der direktanlage.at von 8.250 auf 15.000 bis 18.000 in etwa verdoppeln, sagte der Vorstand der SKWB-Schoellerbank-Tochter, Ernst Huber, am Freitag bei der Gewinn-Messe. Bis 2004 hat sich die direktanlage.at zum Ziel gesetzt, zumindest 120.000 Kunden zu betreuen.
Das Marktpotenzial für Internet-Brokerage schätzt Huber in Österreich zurzeit auf rund 30.000 Anleger. Das sei aber erst der Beginn der Entwicklung. Bis 2004 sei von einem Zuwachs auf 300.000 Kunden auszugehen. "90 Prozent des Marktes sind also noch zu vergeben", unterstrich Huber. Die direktanlage.at, die in diesem Marktsegment zurzeit mehr als 50 Prozent Marktanteil in Österreich habe, wolle auf jeden Fall auch in Zukunft Marktführer bleiben.

Wesentlich dazu beitragen würden sehr attraktive Konditionen bei den Spesen für Wertpapiertransaktionen und bei der Depotgebühr. Huber betonte, dass die direktanlage.at die "Aktion 1 Promille" für Wertpapierdepots gestartet habe. Die Kunden zahlten, egal ob inländische oder ausländische Wertpapiere, nur ein Promille Depotgebühr. Marktüblich sei in Österreich hingegen eine Depotgebühr von fünf Promille für ausländische Wertpapiere und 1,5 Promille für inländische.
Hardcore-Zocker weichen freilich lieber auf deutsche Direktbroker aus. Was von Nettradern an österreichischen Online-Brokern wie direktanlage.at oft bemängelt wird, ist die Dauer der Order-Durchführung. In Deutschland sei Sekundenhandel an der Tagesordnung und hier zu Lande ein Fremdwort, bemängeln User bei unseren Streifzügen durchs Netz.