19.10.2000

OS-BIZ

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Trend zum "Betriebssystem-Oligopol" ausgemacht

Windows 2000 und Linux entwickeln sich zu den dominierenden Betriebssystemen in den Unternehmen. Das ergab die aktuelle Leserbefragung des IT-Profimagazins "iX".

Wichtigstes Ergebnis ist, dass es kein Betriebssystemmonopol gibt, aber einen klaren Trend zum Oligopol.

In der Verbreitung führen Windows und Linux, während die Anbieter von kommerziellen Unix-Systemen Federn lassen müssen. Lediglich Suns Solaris verzeichnet gegenüber 1998 keinerlei Einbußen.

74 Prozent der Befragten setzen Linux in der Firma ein, 1998 waren es erst 58 Prozent. Mit Windows NT oder Windows 2000 arbeiten 82 Prozent.

Der breite Einsatz von Linux hat offenbar auch einen Wachstumsschub für freie Software insgesamt gebracht.

Gut 70 Prozent der Befragten setzen bereits kostenlose Programme ein, weitere sechs Prozent planen es, nur noch ein knappes Viertel setzt ausschließlich auf kommerzielle Lösungen.

1998 waren noch über 40 Prozent der Ansicht: "Was nichts kostet, taugt auch nichts."

Kohleminen der IT

Erstmals waren Fragen zu Arbeitszeit, Überstunden und Weiterbildung Gegenstand der Leseranalyse. Ergebnis: Die 35-Stunden-Woche ist in der IT-Branche kein Thema, nur zwölf Prozent können ihre Arbeit in dieser Zeit erledigen. 40 Prozent arbeiten sogar mehr als 45 Stunden pro Woche. Hinzu kommt Weiterbildung in der Freizeit, die bei über der Hälfte der Befragten anfällt. Und: Auf die Bezahlung von Überstunden müssen 45 Prozent verzichten.