Berg- und Talfahrt an den Börsen
Nach der gestrigen Berg- und Talfahrt der Indizes an den US-Börsen sind die Aktienmärkte in Europa heute freundlich in den Handel gestartet.
Während der DAX gestern zeitweise kräfig im Minus lag und sich erst gegen Abend fing, legte er zu Handelsauftakt in Frankfurt am Main um 0,6 Prozent auf 6.525 Punkte zu. Der Neue-Markt-Index NEMAX liegt heute Vormittag ebenfalls 1,6 Prozent im Plus.
Auch der ATX in Wien notierte um 2,21 Punkte oder 0,21 Prozent über den gestrigen Schlusswerten.
Die Börsen in London, Paris, Madrid und Amsterdam öffneten ebenfalls mit leichten Gewinnen. Die finnische Börse schoss wegen guter Zahlen des dortigen Schwergewichts Nokia überdimensional nach oben.

Einbruch für IBM, Microsoft legt zu
Gestern verlor der Dow-Jones-Index zunächst mehr als 400 Punkte, die Nasdaq gab im Verlauf knapp sechs Prozent nach.
Im späteren Handel notierten die Märkte abwechselnd im positiven und negativen Bereich, zum Schluss blieb ein im Vergleich zu den Tagestiefstständen moderates Plus.
Während IBM nach schwächeren Quartalszahlen um 15,5 Prozent einbrach, legte Microsoft im Vorfeld positiver Quartalszahlen mit mehr als 2,5 Prozent deutlich zu. Auch der weltgrößte Internetanbieter AOL zog nach positiven Ergebnissen um 0,14 Dollar pro Aktie an.
Nokia steigert Gewinne kräftig, finnische Börse boomt
Nokia konnte seinen operativen Gewinn deutlich steigern. Zuletzt hatte es wiederholt Besorgnis auf den Märkten gegeben, das Wachstum auf dem Mobilfunkmarkt könnte sich abschwächen.
Apple hingegen hat seine Gewinnziele nach unten revidiert. Apple-Chef Steve Jobs sagte, Apple plane im zweiten Quartal des Fiskaljahres 2001 wieder "auf Kurs" zu sein. "Apple wird zwei enttäuschende, aber profitable Quartale haben", sagte Jobs wörtlich.
Nach dramatischen Kursverläufen an der Frankfurter Börse sind die Standardwerte heute freundlich gestartet. Die Liste der DAX-Verlierer führte SAP mit einem Minus von 4,27 Prozent an. SAP hatte am Vormittag die Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt.

SAP-Gewinn unter den Erwartungen
Der Softwarehersteller hat seinen Gewinn im vergleich zum schwachen Vorjahresquartal kräftig gesteigert.
Der operative Gewinn sei um 80 Prozent auf 148 Millionen Euro gestiegen, lag damit aber unter den von Analysten erwarteten 232 Millionen Euro.
Gestützt von den guten Microsoft-Zahlen hat sich schließlich die Börse in Tokio heute behauptet. Die Stimmung sei aufgehellt, sagte ein Händler.