Intel beurteilt Rambus-Pakt als Fehler
Intel-CEO Craig Barrett hat in einem Interview mit der "Financial Times" die Partnerschaft mit dem Chip-Designer Rambus bedauert: "Wir haben viel von Rambus erwartet, aber das hat sich nicht erfüllt."
Barrett fügte hinzu, dass es ein Fehler war, bei einer Technologie, die die Performance bestimmt, auf eine andere Firma zu vertrauen.

In dem Interview greift Barrett Rambus auch wegen deren flächendeckenden Klagen gegen Chip-Hersteller an: "Wir dachten, wir wären Partner einer Firma, die sich auf Technologie konzentriert und nicht darauf, von anderen Unternehmen Gebühren einzutreiben."
Abgesehen davon, dass insbesondere vor dem Hintergrund der prozessreichen Intel-Firmengeschichte diese Aussage etwas naiv klingt, wird sich Intel allerdings damit von Rambus nicht schnell lösen können: Der Pentium 4 muss gemäß den abgeschlossenen Verträgen den Rambus-Speicher unterstützen.
Rambus lizenziert eine Speichertechnologie, die angeblich mehr Performance bringen soll, aber derzeit noch das Mehrfache herkömmlicher Technologien kostet. Unabhängige Tests zeigen außerdem, dass derzeit nur marginaler oder gar kein Geschwindigkeitsgewinn zu erzielen ist.