UMTS-Versteigerung soll Schulden tilgen
Finanzminister Karl-Heinz Grasser will die Erlöse aus der am 2. November beginnenden Versteigerung der UMTS-Mobilfunklizenzen [Universal Mobile Telecommunications System] mehrheitlich zur Schuldentilgung verwenden, wie er am Mittwoch in seiner Budgetrede betonte.
Die Telekom-Betreiber hatten sich in letzter Zeit dafür stark gemacht, dass die Erlöse aus der UMTS-Auktion staatlichen Bildungsmaßnahmen oder der Forschung zufließen sollten.
Das in Umsetzung befindliche Schuldendienstsenkungsprogramm sei eine wesentliche Initiative, um die Staatsausgaben nachhaltig kürzen zu können.
Schuldensenkung durch UMTS & Immobilien
Daher würden die Versteigerungserlöse der UMTS-Lizenzen
mehrheitlich und die Privatisierungserlöse von Immobilienverkäufen
an die Bundesimmobiliengesellschaft zur Gänze zur
Schuldendienstsenkung verwendet, so Grasser.

Vier komma zwei Milliarden
Im Bundesbudget sind für 2000 für die UMTS-Einnahmen 4,2 Mrd. ATS veranschlagt, die Telekom Control hat das Mindestgebot aber bereits mit 10,15 Mrd. S festgesetzt. In der Branche werden Erlöse von 20 bis 40 Mrd. S erwartet.
Die UMTS-Auktion beginnt am 2. November um 9 Uhr und soll sich bis spätestens 7. November täglich von 9 bis 18 Uhr hinziehen.