Multimediale Stromsparer von Sony und NEC
"Wir haben eine neue Serie von VAIOs enwickelt, die den Kundenwünschen noch mehr entgegenkommen solle", sagte Keiko Iijima von Sonys Marktingabteilung für IT-Produkte.
Dazu tauscht der neue VAIO QR den magnesiumgrauen Anstrich der früheren Modelle gegen eine blau-schwarz schillernde Oberfläche ein. Nicht nur mit seinen abgerundeten, aluminiumgrauen Kanten erinnert er stark an Apples iBook.
Sony verfolgt sichtlich dasselbe Ziel wie Apple: der Laptop als Design-Objekt und nicht nur als tragbarer Gebrauchsgegenstand der IT-Technik.
An den Innereien des VAIO QR
hat sich wenig geändert. Er ist mit einem 13,3-Zoll-Flat-Panel
ausgestattet, einem CD-ROM-Laufwerk sowie den üblichen Anschlüssen
für Periphergeräte. Preislich wird er in der Kategorie von 1.850
Dollar [rund 30.000 ATS] angesiedelt sein und damit am unteren Ende
der Preisskale für Notebooks. An eine Verbesserung der
Farbdarstellung ist vorläufig nicht gedacht.

On Air mit dem VAIO-GT
Der VAIO GT hingegen könnte mit seiner überdimensionalen Kameralinse an der Seite versehentlich für einen Videorecorder gehalten werden. Sowohl Kamera wie auch Display können um 180 Grad gedreht werden.
In seinem Herzen schlägt ein Crusoe-Chip von Transmeta, der viele Aufgaben übernimmt, für die früher gesonderte Hardware erforderlich war, und damit wertvolle Batterielebenszeit spart.
Der VAIO GT wird rund 45.000 ATS
[2.800 Euro] kosten und auch die erforderliche Software
enthalten, um über eine Internet-Verbindung "Life"-Übertragungen
realisieren zu können.

600-MHz-Transmeta-Notebook von NEC
Ein neues Mini-Notebook mit einem 600-MHz-Crusoe-Chip hat auch NEC auf der PC-Expo in Japan vorgestellt. Nach Fujitsu und Sony ist NEC damit der dritte Hersteller, der mit Chips von Transmeta aufwartet.
Dank dem Energie sparenden Crusoe-Prozessor können Transmeta-Notebooks bei verlängerter Batterielebensdauer leichter und schlanker gestaltet werden.
Intel hat auf den Konkurrenzfaktor Transmeta bereits reagiert und angekündigt, mit voller Energie Prozessoren für Notebooks zu entwickeln, die weniger Strom brauchen. "Wenn sie Transmeta als 'Bedrohung' wahrnehmen, werden sie alle technischen Möglichkeiten voll ausschöpfen", prognostiziert Steve Leibson, Chefredakteur von "Microdesign Resources".
Zur Reduktion des Stromverbrauchs
kann Intel auf seine Erfahrungen mit Xscale- [ehemals StrongARM-]
Prozessoren zurückgreifen. Die gesamte ARM-Chipfamilie läuft auf
höchsten Touren, ohne viel Strom zu verbrauchen. Intel hat StrongARM
im Jahr 1998 von Digital erworben, aber erst im vergangenen Jahr
begonnen, mehr Ressourcen in die Entwicklung der Chip-Linie zu
investieren.

