17.10.2000

ONSTAR

Bildquelle: OnStar

Megatrend Computing im Auto

Sun kündigt eine Partnerschaft mit dem Autokonzern General Motors an - mit dem Ziel, Java als Standard für Computer im Auto zu etablieren.

Die Allianz soll Sun jedenfalls helfen, weiter in diesen Zukunftsmarkt vorzudringen. Derzeit verwenden rund eine Million Kunden das Onstar-Onlinesystem von General Motors. Spätestens im Jahr 2003 sollen es bereits vier Millionen sein.

General Motors wiederum verspricht sich von der Partnerschaft die Möglichkeit, seine OnStar-Technologie auch anderen Autoherstellern zu verkaufen, und zwar unabhängig davon, welche Betriebssystem-Plattform diese verwenden.

Vom Spezialfeature zum Ausrüstungsstandard

Ursprünglich als Spezialfeature für die teuersten Cadillac-Modelle gedacht, wird die Onstar-Technologie im Jahr 2001 Einzug in ganze 32 der 54 Fahrzeugmodelle von GM finden.

Darüber hinaus wird sich die Onstar-Technologie im Jahr 2001 in der Luxusklasse von Toyotas Lexus sowie ab 2002 auch in Hondas Acura-Serie finden.

Onstar-Services werden als Jahresabonnement angeboten und kosten in den USA zwei- bis vierhundert Dollar.

Konkurrenten keineswegs untätig

Erzrivale Microsoft hatte erst am Sonntag seine Plattform Windows CE Automotive v.3 sowie seine Car.Net-Initiative auf der Convergence 2000 vorgestellt.

Auch IBM und Intel wollen bei der Entwicklung der "Dashboard"-Telematik für den mobilen Fahruntersatz kooperieren. IBM wird dazu seine "VisualAge Micro Edition" für Java einbringen und Intel seine "X-scale"-Chiparchitektur.

"Mobiles Computing im Auto stellt ein wichtiges und wachsendes Marktsegment dar, das IBM und Intel mit neuen Produkten bepflügen wollen", sagt Skip McGaughey, Marketing- und Verkaufsdirektor von IBMs Embedded-Systems-Abteilung.