Orange soll 2001 an die Börse
Der französische Telekomkonzern France Télécom wird sein Mobilfunkgeschäft Anfang kommenden Jahres an die Börse bringen.
France Télécom-Chef Michel Bon erklärte gestern in Paris, die Zusammenlegung der Mobilfunkaktivitäten von France Télécom und der ehemaligen Mannesmann-Tochter Orange komme gut voran.
Orange ist Großbritanniens drittgrößter Mobilfunkbetreiber. France Telecom will etwa 15 Prozent des Orange-Kapitals an die Börse bringen und erwartet dabei Erlöse zwischen 14 und 15 Milliarden Euro.
France Télécom hatte den britischen Mobilfunk-Anbieter
im vergangenen Mai für fast 100 Milliarden Mark von der
Vodafone-Gruppe gekauft. Diese hatte Orange durch die Übernahme des
deutschen Mannesmann-Konzerns erhalten, der für Orange vor gut einem
Jahr 60 Milliarden Mark gezahlt hatte.

In der neuen Form habe Orange alle Voraussetzungen, um ein Marktführer im Bereich Mobilfunk "in Europa und darüber hinaus zu werden", erklärte Bon.
Bislang hatte France Télécom, deren Kurs zuletzt stark unter Druck geraten war, einen Börsengang im letzten Quartal dieses Jahres nicht ausgeschlossen.