12.10.2000

UMTS ITALIEN

Versteigerung beginnt am 19.Oktober

In Italien werden ab 19. Oktober fünf milliardenschwere UMTS-Lizenzen versteigert. Dieses Datum der Auktion gab die Regierung in Rom am Donnerstag bekannt.

Zugelassen für die Auktion sind die vier bisherigen Mobilnetzbetreiber Omnitel Pronto Italia, Telecom Italia Mobile [TIM]), Wind Telecomunicazioni und Blu sowie die Bietergemeinschaften Andala und IPSE 2000.

Italien ist eines der Länder in Europa mit der

höchsten Mobiltelefon-Dichte.

Die Bewerber im Detail

Hinter Omnitel steht Vodafone in Nachfolge des Eigners Mannesmann Mobilfunk, TIM ist die Mobilfunktochter des von Olivetti übernommenen Ex-Monopolisten Telecom Italia. Blu wird unter anderem von British Telecom, Autostrada, Mediaset und der Holding Edizione getragen, das Unternehmen Wind vom Stromversorger Enel und France

So soll die Auktion ablaufen

Italiens Regierungschef Giuliano Amato bestätigte den Starttermin vom kommenden Donnerstag offiziell. Die Lizenzen sollen demnach im Dezember formell den Gewinnern der Versteigerung zugeteilt werden.

Die Mindestgebote liegen bei vier Billionen Lire [rund zwei Milliarden Euro] für jede der fünf Lizenzen; die Regierung in Rom rechnet indes mit Gesamterlösen von mindestens 25 Billionen Lire [etwa 12,5 Milliarden Euro].

Schatzminister Vincenzo Visco betonte zuletzt, die Erlöse könnten auch die doppelte Höhe erreichen. Experten erwarten Einnahmen von umgerechnet 16,5 bis 22 Milliarden Euro. Die Lizenzen werden für 15 Jahre vergeben.