Infogrames will Eidos nicht haben
Heute wurde der Albtraum der Aktionäre der in eine Krise geratenen britischen Computerspiele-Firma Eidos - unter anderem Erfinder von Lara Croft - wahr: Die Eidos-Manager lehnten das Übernahmeangebot der französichen Infogrames-Gruppe als unakzeptabel niedrig ab.
Eidos hatte die Übernahmeverhandlungen geführt, da die Unternehmens-Aktien in den vergangenen Monaten nach zwei Gewinnwarnungen stark gefallen waren.
Nach Bekantwerden des Scheiterns der viermonatigen Verhandlungen fiel der Eidos-Kurs in London um 13 Prozent auf 255 Zähler und damit auf den niedrigsten Stand seit März 1999.
EidosAuslöser der Eidos-Krise waren zum einen die Konsolidierungsphase am Markt für Computerspiele, zum anderen sieht sich Eidos mit einer Flaute bei der Nachfrage nach Games konfrontiert, die nach eigener Einschätzung bis zur Markteinführung neuer Spiele-Plattformen wie der PlayStation 2 anhalten wird.
Nach anhaltenden Gerüchten über Lieferschwierigkeiten bei Sony, die zu einem enttäuschenden Weihnachtsgeschäft führen könnten und weiteren Verzögerungen bei der Einführung von Microsofts XBox kann die Flaute allerdings länger als erwartet andauern.