Silicon Graphics mit Gewinnwarnung
Silicon Graphics hat für sein erstes Quartal des Geschäftsjahres 2000/2001 eine Gewinnwarnung herausgegeben.
Der Computerhersteller teilte am Montag nach US-Börsenschluss mit, für die ersten drei Monate [bis Ende September] einen Verlust von 28 bis 30 Cents [bis zu 0,35 Euro] pro Aktie zu erwarten.
Das Unternehmen wies auf Lieferengpässe bei High-End-Computern hin und kündigte weitere Kostensenkungsmaßnahmen an.
Der in Palo Alto im US-Bundesstaat Kalifornien ansässige Hersteller von Hochleistungscomputern für Grafikdesign-Anwendungen befindet sich seit drei Jahren in einer Restrukturierungsphase. Schon vorher war das Unternehmen in einigen Quartalen mit seinen Ergebnissen unter den Analystenerwartungen geblieben.

Weit hinter den Planungen
Das prognostizierte Ergebnis je Aktie schließe außerordentlichen Gewinne von 50 Mill. Dollar aus dem Verkauf von Vermögenswerten ein, hieß es weiter. Der Umsatz werde in den ersten drei Monaten 2000/2001 mit 420 Mill. Dollar ebenfalls weit hinter den ursprünglichen Planungen von 500 Mill. Dollar zurückbleiben.
Im ersten Quartal habe es zwar eine hohe Nachfrage nach Silicon Graphics-Computern gegeben. Auf Grund von Engpässen bei Computerbauteilen sei das Unternehmen aber nicht immer in der Lage gewesen, High-End-Computer auszuliefern.
"Wir glauben, dass sich die Situation etwas verbessern wird und sind zuversichtlich, dass dies kein Grundproblem im zweiten Halbjahr bleibt", sagte SGI-Chef Bob Bishop.
Kostensenkung & Aktienrückkauf
Ferner habe SGI Pläne zur Erhöhung der Effizienz im Unternehmen
aufgestellt. Durch ein Programm zur Kostensenkung sollen den Angaben
nach im Geschäftsjahr etwa 100 Mill. Dollar eingespart werden, hieß
es. Zusätzlich wolle SGI Einnahmen zwischen 400 und 450 Mill. Dollar
aus dem Verkauf von weiteren Vermögenswerten erzielen. Silicon
Graphics kündigte darüber hinaus ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe
von rund 50 Mill. Aktien an.
