Vernetzte Panzerminen ordnen sich selbst an
Die DARPA [Defense Advanced Research Projects Agency] des US-Verteidigungsministeriums hat ein "selbstheilendes Minenfeld" entwickelt.
Die Antipanzer-Minen kommunizieren dazu ständig über Funkverbindungen ihre Entfernungen zueinander.
Wird durch ein Fahrzeug oder eine Räumaktion des Feindes eine Bresche in das Feld geschlagen, "hüpfen" einzelne Mienen bolzengetrieben und pro Sprung bis zu zehn Meter weit, bis die Lücke geschlossen ist.

Die Darpa plant derzeit Testfelder des "selbstheilenden Minenfeldes", bei dem mit 50 Minen auf einem halben Hektar verschiedene Selbst-Anordungstaktiken ausprobiert werden sollen.
Das vernetzte Minenfeld soll das "gemischte" ersetzen, bei dem Antipersonenminen vor allem an den Rändern des Antipanzer-Feldes platziert werden, um eine Räumung zu erschweren.
Hintergrund ist die geplante Unterzeichnung der Konvention von Ottawa durch USA. Die Konvention fordert einen Verzicht auf Antipersonenminen - auf die die US-Army dann teils sowieso verzichten kann.