Arbeitsmarktservice eröffnet IT-Jobbörse
Das Arbeitsmarktservice Österreich bietet eine neue Vermittlungsbörse für IT-Fachkräfte im Internet. Auf der neu geschaffenen Informationsplattform haben Unternehmen der IT-Branche die Möglichkeit, offene Stellen anzubieten und nach Fachpersonal aus dem In- und Ausland zu suchen.
IT-Fachkräfte aus der ganzen Welt können sich als BewerberInnen in die Datenbank eintragen oder dort nach einer geeigneten Stelle suchen.
"Mit der IT-Jobbörse setzen wir einen weiteren Schritt, um dem Mangel an Fachkräften in Österreich entgegenwirken.", erklärte Herbert Böhm, Vorstandsmitglied des Arbeitsmarktservice.
"Über die Plattform bieten wir Unternehmen
und Arbeitsuchenden die Möglichkeit, sich rasch und unbürokratisch über den aktuellen Job- und Personalmarkt Branche zu informieren und direkt miteinander Kontakt aufzunehmen", sagte Böhm.
Die Eintragung in die IT-Jobbörse erfolgt durch die Arbeitsuchenden und Unternehmen selbst und ist unabhängig von einer offiziellen Meldung beim AMS.

13.000 IT-Fachleute fehlen noch
Nach einer Untersuchung des Wirtschaftsforschungsinstituts WiFo werden in Österreich bis 2003 zusätzlich 13.000 Arbeitskräfte im IT-Bereich benötigt.
Um dem Fachkräftemangel in der IT-Branche entgegenzuwirken, werden seit August 2000 ausländische StaatsbürgerInnen, die nicht aus dem EWR kommen, aber einen Fachhochschul- oder Universitätsabschluß im IT-Bereich vorweisen können, rasch und unbürokratisch zur Beschäftigung in Österreich zugelassen.
"Die neue Plattform in deutscher und englischer Sprache erleichtert die Kommunikation der TeilnehmerInnen am IT-Arbeitsmarkt über die nationalen Grenzen hinaus", so Herbert Böhm.
Neben Jobs und Fachkräften bietet
die Vermittlungsbörse zudem detaillierte Informationen zu den
gesetzlichen und administrativen Bestimmungen der Beschäftigung
ausländischer IT-Fachkräfte in Österreich. Weitere Informationen zur
gesetzlichen Regelung der Ausländerbeschäftigung in Österreich sind
auf der Homepage des AMS abrufbar.

Zuwandererquote für 2001 noch umstritten
Innenpolitisch umstritten ist derzeit allerdings noch die Frage, ob der Zuzug von IT-Fachkräften auf Kosten der üblichen Zuwandererquote gehen wird.
Während Innenminister Ernst Strasser [VP] plant, die Zuwandererquote für 2001 von derzeit 8.000 auf 9.403 zu erhöhen, lehnt Klubobmann Peter Westenthaler [FP] dies mit Entschiedenheit ab.
"Wenn das Innenministerium zur Auffassung gelangt, dass Österreich mehr Facharbeiter und Spezialisten im Computerbereich braucht, dann muss das in die Quote eingerechnet werden", so Westenthaler. "Wir wollen die Zuwanderung begrenzen und nicht erweitern".