Warner modifiziert DVD-Regionalcode
Time Warner hat sein DVD-Regionalcoding verändert und will es damit wieder schwerer machen, die Regionalsperre von DVD-Scheiben zu durchbrechen.
Weitere DVD-Distributoren dürften in Kürze folgen. Die Sony-Tochter Columbia-Tristar hat einen ähnlichen Schritt bereits angekündigt.
Einem internen Warner-Memo zufolge, dass dem Website "DVD Debate" zugespielt wurde, hat die Auslieferung von DVD-Film-Scheiben mit "erweiterter" Regional-Sperre Anfang dieses Monats begonnen.
Besonders DVD-Player-Hersteller aus Asien
haben längst Abspielgeräte auf den Markt gebracht, bei denen die
Regionalcode-Sperre ohne großen Aufwand ausgehebelt werden kann.
Damit wird es möglich, US-amerikanische DVD-Filme auch auf
europäischen DVD-Playern uneingeschränkt abzuspielen. Vom
DVD-Konsortium vorgesehen sind maximal vier bis fünf Änderungen.

DVD-Player wird geprüft
Der Regionalcode soll es der Filmindustrie ermöglichen, ihre Produkte zeitlich versetzt zu vermarkten. Filme, die in den USA bereits auf DVD erhältlich sind, sind in Europa oft noch gar nicht im Kino angelaufen.
Dieses System gefällt Verbrauchern und damit einigen DVD-Player-Herstellern naturgemäß nicht besonders. Überdies sind in den USA mehr Titel früher verfügbar, und DVDs aus US-Produktion sind üblicherweise auch mit mehr Features ausgestattet.
Warners Regionalcode-Erweiterung soll nun prüfen, ob der DVD-Player einen intakten Regionalcode-Schutz aufweist. Wenn nicht, wird das Abspielen der DVD verweigtert.