Standard & Poor's stuft Deutsche Telekom herab
Die renommierte Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Bewertung für Bonität der Deutsche Telekom AG, Bonn, am Freitag heruntergestuft.
Das langfristige Rating stufte die Agentur auf "A-" von "AA-" herab, das kurzfristige Rating wurde auf "A-2" von "A-1+" gesetzt. Der Ausblick sei negativ, teilte S&P mit. Die Londoner Agentur hatte die Einstufungen des größten deutschen Telekommunikationskonzerns am 28. April nach dem Erwerb der ersten europäischen UMTS-Lizenz durch die Telekom auf CreditWatch negativ gesetzt.
Die starke Expansion in neue Geschäftsfelder und die damit verbundenen weniger stabilen Ertragszuflüsse haben nach Ansicht von S&P das finanzielle Profil der Telekom geschwächt. Die Cash-Flow-Prognosen zeigten, dass die Bilanz mittelfristig nur durch signifikante Portfolioveränderungen wieder stabilisiert werden könne.

In den vergangenen Tagen hatten bereits die Ratingagenturen Fitch und Moody's ihre Bonitätsbewertungen der Telekom heruntergestuft. Standard & Poor's ist eine der renommiertesten Agenturen; der bekannte S&P 500 plus in Folge die Derivatinstrumente des S&P 500 Futures entstammen dort.