04.10.2000

NACHJUSTIERUNG

Polen will weniger für UMTS-Lizenzen

Polen will nach Informationen aus Regierungskreisen das Mindestgebot für die UMTS-Mobilfunklizenzen senken.

Aus den Kreisen verlautete am Dienstag, dass die Regierung den Preis je Lizenz auf 650 Mio. Euro [8,94 Mrd. ATS] von ursprünglich geplanten 750 Millionen Euro mindern wolle. Die Regierung befürchte angeblich, wegen zu hoher Preise keine Abnehmer für ihre UMTS-Lizenzen finden zu können.

Die Gebühr für jede der fünf 20-MHz-Lizenzen werde voraussichtlich 650 Millionen Euro betragen. Wenn sich das Ministerium für Telekommunikation aber entscheide, vier 30-MHz-Lizenzen auszugeben, werde der Preis 900 Millionen Euro pro Lizenz betragen, hieß es weiter. Das Ministerium habe noch keine endgültige Entscheidung über die Anzahl der UMTS-Lizenzen getroffen.

Das polnische Telekom-Ministerium hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, es werde mehrere Zugeständnisse an bestehende Mobilfunkbetreiber und potenzielle Bieter im bevorstehenden Versteigerungsverfahren machen. Die Behörde überlege zudem, die Zahl der Lizenzen auf vier zu vermindern. Polen ist das erste osteuropäische Land, das die neuen Mobilfunklizenzen versteigern wird.