ICANN-Wahl mit technischen Problemen
Die direkte Wahl von fünf Direktoren der ICANN durch die Internet-Nutzer hat mit technischen Problemen begonnen.
Viele der registrierten Wähler haben sich an den ersten beiden Tagen der bis zum 10. Oktober andauernden Online-Wahl mit Fehlermeldungen konfrontiert gesehen.
Mehr als 76 000 Internet- Nutzer aus aller Welt, die sich im Vorfeld der Wahl registriert haben, sind zu der Wahl des Kontrollgremiums aufgerufen. Für den europäischen Direktorenposten stehen auch drei Deutsche zur Wahl. Die 1998 gegründete ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) entscheidet unter anderem über die Vergabe der für die Internet-Wirtschaft wichtigen und lukrativen Adress-Endungen wie ".com" oder ".eu".

Zunächst waren 19 Direktoren eingesetzt worden, jetzt werden fünf von ihnen durch die Internet-Nutzer demokratisch ersetzt. Die Wähler aus den fünf Regionen Afrika, Asien/Pazifik, Lateinamerika/Karibik und Nordamerika können dabei je einen Kandidaten wählen.
Aus Deutschland stehen neben dem von der ICANN selbst vorgeschlagenen Winfried Schüller von der Deutschen Telekom der Sprecher des deutschen Chaos-Computer Clubs, Andy Müller-Maguhn, und die Berliner Politikwissenschaftlerin Jeanette Hofmann auf dem Stimmzettel. Insgesamt treten sieben Kandidaten für Europa an.