Motorola investiert in Embedded Linux
Motorola setzt sich verstärkt für die Etablierung von Linux als Embedded-Betriebssystem sowie für die Unterstützung von Open-Source-Technologie und Open-Plattform-Computing ein.
Über seine hundertprozentige Tochter Metrowerks wird Motorola voraussichtlich drei Millionen Aktien von Lineo Inc., also acht Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals des Unternehmens, zu einem Gesamtpreis von 22,5 Millionen US-Dollar erwerben.

Embedded Linux für Codewarrior-IDE
Ziel der Investition in Lineo sowie der strategischen Partnerschaft zwischen den drei Unternehmen ist die Entwicklung gemeinsamer Produkte sowie die Bereitstellung verschiedener Services.
So arbeiten Lineo und Metrowerks derzeit daran, die Embedded-Linux-Lösung von Lineo in die Codewarrior-IDE [Integrated Development Environmet] von Metrowerks zu integrieren.
"Angesichts der steigenden Nachfrage nach komplexeren Funktionalitäten in Embedded-Geräten, ist eine flexible, offene Plattform wie Linux ein Muss", erklärte Fred Shlapak, Executive Vice President und President von Motorola SPS.
Das Resultat - Codewarrior für Embedix -
wird Linux-Entwicklern eine umfassende Plattform für die Entwicklung von Embedded-Produkten der nächsten Generation zur Verfügung stellen. Codewarrior für Embedix wird alle gängigen Motorola-Prozessorarchitekturen wie PowerPC, ColdFire, M-CORE und 68K unterstützten. Um den Anforderungen aus den verschiedensten vertikalen Märkten gerecht zu werden, planen die drei Unternehmen auch, Lösungen von Drittherstellern zu integrieren.
Seit 1995 arbeitet Metrowerks
an der Entwicklung von Codewarrier. Das Software-Entwicklungstool
wird unterdessen von über 200.000 Entwicklern in über 70 Ländern
verwendet. 1999 wurde Metrowerks ein eigenständiges
Tochterunternehmen von Motorola.
