25.09.2000

WWW.PORTAL.AT

Bildquelle: ORF

Virtuelles Amtshaus vorgestellt

Statt des Amtshauses sollen die Österreicher künftig die Internet-Site "www.portal.at" besuchen, um ihre Behördenwege zu erledigen.

Statt mit Ausweis und Unterschrift werden sich die Bürger mit einer eigenen Kennung - angestrebt wird hier eine Kooperation mit der Sozialversicherung - und einer elektronischen Signatur identifizieren. Finanzstaatssekretär Alfred Finz hat das "virtuelle Amtshaus" am Montag vorgestellt.

Bis zum Vollausbau fehlen noch einige Schritte. Ab Dienstag soll aber zumindest das

Firmenbuch über "www.portal.at" laufen.

Bundesrechenzentrum stand Pate

Entwickelt wurde das "Portal" vom Bundesrechenzentrum, dem 1997 ausgegliederten "IT-Dienstleister des Bundes", wie der technische Geschäftsführer Alexander Wiesmayr seine

Zentrale Verbindungsstelle

Alle Verbindungen der Verwaltung zu ihren Kunden, ob dies nun andere Behörden, die Wirtschaft oder die Bürger sind, sollen über diese Schiene laufen.

Auch die öffentlich Bediensteten sollen ihren für die Arbeit nötigen EDV-Zugang auf diesem Weg erhalten. Eine zentrale Aufgabe der neuen Plattform sei dabei die Gewährleistung der Sicherheit, der Authentifizierung der Benutzer. Diese Identifizierung soll einheitlich für alle Behördenkontakte gelten.

Elektronische Steuererklärung ab 2003

Der Zeitplan von Finz für den Finanzbereich sieht vor, dass Steuererklärungen aber dem Jahr 2003 über Internet möglich sein sollen. Ändern wird sich damit voraussichtlich auch die Form dieser Erklärung. Denn nach der Identifizierung könne der Computer bestimmte Daten bereits vorgeben, erläuterte Winter.

Das bekannte Formular wird auch deshalb der Geschichte angehören, weil das neue Medium Internet eine neue Form bedinge. Nach den Vorstellungen des Staatssekretärs sollen sich aber auch die anderen Ressorts und Gebietskörperschaften der neuen Plattform anschließen.

Virtuelles Amtshaus soll Verwaltungskosten senken

Finz sieht die neue Plattform auch als wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige Kostensenkung in der Verwaltung: "Wir wollen die Kosten herunterbrechen und sie dann unten lassen. Die EDV muss dabei