23.09.2000

EINFLUSS

Bildquelle: napster

US-Regierungs-Site gegen Napster & Co.

Eine Farce spielt sich seit letzter Woche um die Site Cybercitizenship.org ab, mit der die Musikindustrielobby RIAA und das US-Justizministerium Eltern und Kinder über Gefahren und Nutzen des Netzes informieren wollen.

Unter dem Punkt "Cybercrime" war dort auch folgender Satz zu finden: "Musikstücke aus dem Internet zu holen, ist genau wie eine CD oder eine Kassette im Laden zu stehlen."

Dabei wurde explizit auf "Programme, mit denen Musik aus dem Netz geladen" werden können, Bezug genommen.

Ohne Erlaubnis

Nachdem es massiven Protest gegen die Formulierungen gab, wurde sie abgeschwächt, sie ist allerdings immer noch recht schwammig und suggestiv:

"Wir alle wissen, dass es falsch ist, in einem Geschäft Software oder CDs ohne Erlaubnis zu mitzunehmen. Genauso falsch ist es, Musik ohne Erlaubnis aus dem Internet zu nehmen."

Kritikern wie der Consumer Electronics Association [CEA] geht die Abschwächung konsequenterweise nicht weit genug:

Ooops

Eine Sprecherin der Technology Association of America [TAA], die die Site für die RIAA und das Justizministerium gestaltet, entschuldigte die Formulierungen recht schwach: