Gerangel um ADSL-Zugänge
Um die ADSL-Zugänge, allen voran "Aon Speed" von Aonline/Highway194/Jet2Web, herrscht großes Gerangel.
"Im Augenblick verkaufen wir mehr ADSL-Zugänge, als derzeit installiert werden können", meint Eduard Zehetner, Geschäftsführer von Jet2Web, zur FutureZone. "Das Produkt A-Online Speed erfreut sich also nach wie vor großer Beliebtheit. Derzeit ist nicht an einen Relaunch gedacht." Im Klartext: Eine breitbandigere Anbindung für Privatuser ist derzeit nicht im Gespräch.
Dies ist allerdings nicht die Hauptsorge derzeitiger ADSL-User. Ganz oben auf der Beschwerdeliste steht das Downloadlimit von einem Gigabyte - dieses dürfte laut Zehetner in der nächsten Zeit nicht fallen. Angesprochen auf die Situation in Deutschland, wo die Dt. Telekom eine ADSL-Flatrate [768 Kbit/s down, 128 Kbit/s up] für rund 450 ATS Aufpreis auf die Telefon-Grundgebühr anbietet, meint Zehetner: "Sollte es einen Relaunch geben, werden wir uns Gedanken über die Bandbreite machen."

Wie viele Personen bereits ADSL-Anschlüsse haben, will Zehetner mit Hinweis auf den bevorstehenden Börsengang nicht verraten. Auch zu Schätzungen hinsichtlich künftiger Userzahlen will er sich nicht versteigen.
Die von FuZo-Lesern oft erwähnten Disconnects nach acht Stunden schreibt Zehetner anderen als vermuteten Faktoren zu. "Der Zugang bei Aon Speed beruht auf Basis einer dynamischen IP-Adresse. Diese Adressen werden in einem mehr oder weniger regelmäßigen Rhythmus neu zugeordnet, d.h. es kommt zu einem kurzfristigen Disconnect. Dies ist aber so in den Leistungsbeschreibungen des Produktes nachzulesen und wurde keinesfalls geheim gehalten", ist Zehetner überzeugt.

Der Verein für Konsumenteninformation rät Personen, die Probleme mit ADSL haben, einen eingeschriebenen Brief an die Geschäftsführung zu schreiben und per Frist die versprochene Leistung einzufordern. Falls dem nicht nachgekommen wird, sollte fürs Erste nur ein Teil des Entgelts gezahlt werden, hört man als fragender Breitbandkunde.
"Wir raten aber unseren Kunden, sich vertragskonform zu verhalten und nicht vermutete Features als Anlass zu nehmen, nur einen Teil des Entgeltes zu zahlen", teilt Zehetner der FutureZone mit.
