21.09.2000

AUF & AB

Netz-Auktionator Ricardo tiefer in der Verlustzone

Das Internet-Auktionshaus Ricardo.de ist im Geschäftsjahr 1999/2000 trotz steigenden Umsatzes und Mitgliederzahl tiefer in die Verluste gerutscht.

Während sich die Kundenbasis auf 819.000 registrierte Mitglieder per 30. Juni 2000 nach 96.000 im Vorjahr erhöhte, habe sich der Umsatz auf 40,8 Millionen DM [282 Mio. ATS] verbessert, teilte das auf dem Neuen Markt notierte Unternehmen mit.

Der Wert der gehandelten Waren sei um über 1.580 Prozent auf umgerechnet 1.160 Millionen ATS gestiegen. Der Verlust im Konzern habe sich vor Goodwill-Abschreibungen und einmaligen Aufwendungen auf 260 Mio. ATS belaufen.

Für das kommende Geschäftsjahr kündigte Ricardo eine Reduzierung des Eigenhandels zu Gunsten des margenträchtigeren und risikoärmeren Kommissionsgeschäfts an. Außderm plane die Gesellschaft, das Plattformgeschäft auszubauen.

Die Unternehmenskennzahlen für das abgelaufene Geschäftszahlen wurden von den Investoren nicht honoriert. Die Ricardo-Aktie verlor im frühen Geschäft 13,50 Prozent auf 24,22 Euro.