Dem Netz fehlt einheitlicher Zahlungsstandard
Auf der Suche nach alternativen Zahlungsmethoden im Internet ist nach Ansicht der Londoner IT- Beratungsfirma Ovum noch lange kein globaler Standard in Sicht.
Grund hierfür sei die Vielzahl konkurrierender Ideen der einzelnen Anbieter und die mangelnde Rechtssicherheit auf internationaler Ebene, sagte Ovum-Consultant Duncan Brown in München.
Allerdings könnten die von Internet-Firmen ausgegebenen Währungen neue Märkte öffnen. Bisher sei das so genannte "E-Payment" aber ein Hemmschuh für die Entwicklung des Online-Handels.
Nach einer Studie von Ovum Consulting
werden zurzeit noch 92 Prozent aller Online-Einkäufe mit
herkömmlichen Kreditkarten getätigt. Doch vielen Kunden sei diese
Zahlungsart auf Grund nicht unbegründeter Sicherheitsbedenken
suspekt, sagte Brown. Des Weiteren könnten Kreditkarten nicht mit
Kleinbeträgen unter zehn DM belastet werden, wie sie etwa beim
Vertrieb einzelner Musikstücke über das Internet anfallen.

Beenz.com verteilt Bonuspunkte
Vor allem US-Unternehmen zeigten sich erfindungsreich auf der Suche nach alternativen Zahlungsmethoden:
So verteilt beenz.com an eingetragene Kunden virtuelle Bonuspunkte für den Besuch bestimmter Sites, mit denen auf anderen Seiten wiederum eingekauft werden kann.

Der Konkurrent PayPal.com
digitalisiert einen vorher eingezahlten Betrag, der per E-Mail
weltweit versandt oder quasi als "Gutschein" im Online-Geschäft
ausgegeben werden kann.
