19.09.2000

ONLINE-MUSIC

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EMI und Time Warner machen Zugeständnisse

Der britische Musikkonzern EMI Group und das Musikgeschäft von Time Warner haben der Europäischen Kommission Zugeständnisse für ihre geplante Fusion vorgelegt.

EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti habe sich am Morgen mit Vertretern der beiden Unternehmen getroffen, sagte Montis Sprecherin Amelia Torres am Montag. Diese Vorschläge würden geprüft und müssten noch formell vorgelegt werden.

Verbot der Fusion empfohlen

Ende August hatte die Kommission die beteiligten Unternehmen über die bestehenden wettbewerbsrechtlichen Bedenken informiert. Brüssel fürchtet eine Übermacht von EMI und der Time-Warner-Musiksparte Warner Music vor allem beim Vertrieb digitaler Musik über das Internet.

Der geplante Zusammenschluss ist eingebunden in die Großfusion von Time Warner mit dem Internetkonzern AOL, die in Brüssel ebenfalls kritisch gesehen und rechtlich getrennt geprüft wird.

Das "Wall Street Journal Europe" und die "Financial Times" berichteten am Dienstag übereinstimmend, ein erster interner Kommissionsentwurf empfehle ein Verbot der Fusion im Volumen von 130 Milliarden Dollar [152,3 Milliarden Euro].