Double-Density-CD und Long-Play-MD
Sony und Philips werden noch diesen Monat beginnen, Lizenzen für die gemeinsam enwickelte DDCD-Technologie zu vergeben.
Damit kann ohne dramatische Veränderungen in der Hardware-Produktion die Kapazität von CDs um das Doppelte auf 1,4 GB gesteigert werden.
Kritiker hingegen meinen, Sony versuche nur, das Leben der CD künstlich zu verlängern, der Zug in Richtung DVD sei schon längst abgefahren. DVD-lesefähige Laufwerke [DVD/R] werden immer preiswerter, bei DVD-Schreibgeräten [DVD/RW] ist ähnliches absehbar.
Auch deshalb darf erwartet werden, dass der Preis von DDCD-Geräten zügig auf dasselbe Niveau wie jenes der heute üblichen CD-, CD-R- und CD-RW-Standardgeräte fallen wird.

Long-Play-Music-Disc MDLP
Im Bereich der MDs soll die Weiterentwicklung "MDLP" einerseits eine interessante Alternative zu Geräten mit austauschbaren Memory-Cards darstellen.
Sony verwendet das Speicherplatz sparende ATRAC3-Verfahren zur Abspeicherung [Adaptive Transform Acoustic Coding 3]. Ohne Erhöhung der Produktionskosten steigt die Kapazität einer MD dadurch um das Zwei- bis Vierfache.
Andererseits wird mit ATRAC3-kompatiblen Geräten der direkte Download von geschützten Musikdateien über das Netz möglich. Dahinter steckt die Erkenntnis von Sony, dass der Download von Musik aus dem Netz in Hinkunft noch mehr an Attraktivität und Verbreitung gewinnen wird.
