"Windows Me" kurbelt Update-Spirale an
Eine ganze Reihe von Softwareherstellern sind gezwungen, ihre Programme an das frisch erschienene "Windows Me" anzupassen. Sowohl Symantec als auch Adaptec haben Updates ihrer Programme nachgeschoben, um die Lauffähigkeit ihrer Anwendungen unter dem neuen Betriebssystem zu gewährleisten.
Windows Me soll für den Anwender bekanntlich alles noch einfacher machen und verhindert dabei im Gegensatz zu Windows 98 und Windows 95 das Überschreiben bestimmter Systemdateien. Doch auch eine neue Update-Rochade rollt an.
Die bisher festgestellten Unverträglichkeite betreffen vor allem Produkte von Quarterdeck, Network ICE, Network Associates und Antivirus-Software-Hersteller McAfee. Von diesen Unternehmen wurden bislang Updates weder angekündigt noch angeboten.

Der Blackice-Defender von
Network ICE bietet Firewall und "Intrusion Detection System", mit
dem Hackangriffe sichtbar gemacht werden.

Adaptec und Symantec mit Updates voran
Bei Microsoft hat man sich nach eigenen Angaben bis zuletzt bemüht, die Probleme vorab mit den Herstellern in den Griff zu bekommen.
"Doch bei acht Programmen blieb es vorerst bei provisorischen Lösungen", sagt Greg Sullivan, MS-Produktmanager für "Windows Me".
Adaptec hat soeben einen freien Upgrade seiner Datensicherungssoftware "GoBack" herausgegeben, der "Windows Me"-Kompatibilität herstellt. Davon habe man auch die betroffenen Anwender in Kenntnis gesetzt.

Symantec stellt gerade
seine "Norton Internet Security Suite 2001" vor, ein
Programmpaket, das Sicherheit und Privatsphäre für den
Internet-Surfer auch unter Windows Me gewährleisten soll.

Letztes MS-Betriebssystem auf DOS-Basis
Microsoft hat Windows Me bekanntlich vergangene Woche auf den Markt gebracht. Das Betriebssystem ermöglicht einfache Verbindung von Geräten im Netz, erweiterte multimediale Eigenschaften sowie neue Internet-Features.
Das Update kostet für Windows-98-Benutzer rund 50 Dollar, für Windows-Benutzer 110 Dollar.
Wie schon bei Windows 98 sagt Microsoft auch diesmal, Windows Me werde die letzte Betriebssystemversion sein, die auf DOS basiert.
Sein Nachfolger, der auf den Codenamen "Whistler" hört, soll dann schon auf dem Code des leistungsfähigeren, aber noch weniger mit alten Applikationen kompatiblen Windows 2000 basieren.