Virenschutz aus dem All
Spätestens nach dem Erscheinen von Melissa und "ILOVEYOU" hat die Präsenz von Computer-Viren stark zugenommen.
So ergab eine Beobachtung des Unternehmens MessageLabs, dass sich seit dem Love-Worm die Zahl der abgefangenen Viren verachtfacht hat. MessageLabs scannt für andere Firmen den E-Mail-Verkehr und fängt Messages mit Viren ab. Mittlerweile muss MessageLabs 16.000 Viren-Messages monatlich entfernen.
Nun will ein südafrikanisches Unternehmen helfen, Viren rechtzeitig zu erkennen. Satellite Safe beobachtet ständig 117 Infoquellen, um ständig auf dem Laufenden zu sein. Wenn ein neuer Virus auftaucht, benachrichtigt Satellite Safe seine Kunden innerhalb von zwei Minuten - und zwar via Satellit.
Das Unternehmen bietet an, Viren-Updates aus der Ferne zu installieren. Ein Eingreifen vor Ort ist nicht erforderlich. Durch die rasche Antwort können Schäden verhindert werden.

So wurden die ersten Fälle des Love-Virus bereits acht Stunden vor der weltweiten Inkubation gesichtet, erste Virensoftware-Updates waren aber erst zwei Stunden später verfügbar. Diese Fehler will Satellite Safe vermeiden.
Über genauere technische Implementationen der Satelliten-Updates ist nichts bekannt. Die nächsten Monate werden zeigen, was das Satellite-Safe-Konzept taugt.