Hotlines gegen illegale Internet-Inhalte
In Salzburg treffen einander heute Vertreter jener nationalen Meldestellen, welche Hinweise über Kinderpornos oder andere illegale Inhalte im Internet entgegennehmen.
Die unter dem Namen "Internet Hotline Providers in Europa" [INHOPE] zusammengeschlossenen "Hotlines" wollen bei ihrem Zusammentreffen in der Mozartstadt die Zusammenarbeit intensivieren und die Errichtung neuer Meldestellen in anderen Ländern forcieren.
An dem Treffen nehmen sowohl europäische Mitglieder [aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Irland, Österreich und den Niederlanden] als auch assoziierte Hotlines [USA, Australien, Kanada und Norwegen] teil.
Das Projekt INHOPE
wurde 1997 von der EU initiiert und wird nun im Zuge des
"Maßnahmenplans für den sicheren Umgang mit dem Internet" finanziell
unterstützt. "INHOPE war somit erheblich am Aufbau europäischer
Kinderporno-Hotlines und deren Vernetzung beteiligt", heißt es in
der Mitteilung der Veranstalter.

ISPA-Hotline geht Hinweisen nach
Die österreichische Internet-Hotline der ISPA [Internet Service Provider Austria] gehört zu den Gründungsmitgliedern der INHOPE und erhält über ihre Webseite laufend Meldungen über kinderpornografisches und neonazistisches Material.
"Mitarbeiter überprüfen die Hinweise innerhalb eines Werktages, die Wahrung der Anonymität der Absender ist garantiert", beteuert Herbert Vitzthum, Vorsitzender des ISPA-Hotline-Beirates und Vizepräsident der INHOPE.
Bei tatsächlich illegalen Inhalten
verständigt die Hotline sowohl den Provider [in Österreich] als
auch die zuständigen Behörden bzw. Partner-Hotlines über INHOPE. Im
Hotline-Beirat beraten Vertreter der ISPA und der Behörden mit
Juristen und Sicherheitsspezialisten über Probleme und Richtlinien
des Hotline-Betriebs.
