12.09.2000

COVISINT

Bildquelle: fuzo

Grünes Licht für B2B der Autoindustrie

Der Zusammenschluss der weltweit größten

Automobilkonzerne zum Aufbau einer Online-Handelsplattform für Kfz-Komponenten hat die Hürde der US-Wettbewerbshüter genommen. Die Kartellbehörde hat ihre Zustimmung zur Automotive-Handelsplattform Covisint gegeben, teilte das Unternehmen mit.

An ihm nehmen die Autoriesen General Motors, Ford, DaimlerChrysler, Renault und Nissan teil, die jährlich weltweit für 300 Milliarden Dollar Teile und anderes Material einkaufen. Außerdem haben inzwischen 25 große Automobilzulieferer ihre Teilnahme zugesagt. Viele Autoteilefirmen zögern noch, da sie Preisdruck von Covisint und den dahinter stehenden Autokonzernen erwarten.

Genehmigung mit Vorbehalt

Covisint befindet sich noch im Frühstadium. Die FTC behielt sich aber angesichts der enormen Marktmacht der Firmengründer und aus anderen Gründen das Recht vor, weitere Aktionen durchzuführen, die im öffentlichen Interesse stehen.

Covisint ist der erste Internet-Marktplatz, den die FTC überprüft hat. Jeder dieser Unternehmensmarktplätze müsse separat überprüft werden.

Wie Covisint weiter mitteilte, steht jetzt noch die Zustimmung des deutschen Bundeskartellamtes in Bonn aus. Sobald sie erteilt sei, werde der Handel mit Kfz-Komponenten aufgenommen.

Detroit shall rise again

Das Unternehmen beschäftigt zurzeit 200 Mitarbeiter und hat seinen Sitz in der Nähe von Detroit. Ein Börsengang im kommenden Jahr ist denkbar. Einige Experten erwarten durch eine kostengünstigere Teile-, Material- und Dienstleistungsbeschaffung über Covisint Ersparnisse von bis zu 1.000 Dollar je Auto. Andere Fachleute halten solche Erwartungen für übertrieben. An dem