UMTS-Bewerber formieren sich
Am Mittwoch um 14.00 Uhr läuft die Bewerbungsfrist für die österreichischen Lizenzen der dritten Mobilfunkgeneration UMTS aus.
Als fixe Mitbieter gelten die vier österreichischen Handynetzbetreiber Mobilkom Austria [Telecom Italia], max.mobil [Deutsche Telekom], One [wahrscheinlich bald British Telecom] und tele.ring [Vodafone/Mannesmann].
Mögliche internationale Bewerber sind France Telecom [über die Mobilfunktochter Orange], die spanische Telefonica und der Hongkonger Konzern Hutchison Whampoa.
Die UMTS-Auktion soll in Ostösterreich in der Woche zwischen dem 6. und 10. November über die Bühne gehen. Im Bundesbudget sind für die UMTS-Einnahmen "nur" 4,2 Milliarden ATS veranschlagt, die Telekom Control hat das Mindestgebot aber bereits mit 10,15 Milliarden ATS festgesetzt. In der Branche werden Erlöse von 20 bis 40 Milliarden ATS erwartet.

Nicht am Start
Abgewunken hat bereits die niederländische KPN: "Wir konzentrieren uns derzeit auf die anstehende UMTS-Vergabe in Frankreich und Belgien und werden uns definitiv nicht für eine österreichische UMTS-Lizenz bewerben", sagte ein KPN-Sprecher.
Der in Besitz der Swisscom stehende Festnetz- und Internetanbieter UTA wird sich ebenfalls nicht bewerben. "Wir haben uns entschlossen, nicht in den UMTS-Infrastrukturbau einzusteigen", sagte UTA-Vorstandsvorsitzender Kurt Lüscher.
Auch die beiden Wiener Telekommunikationsanbieter CyberTron und MCN [Millennium Communication Network], die im Vorfeld als mögliche Kandidaten gehandelt worden waren, werden nicht auf der Bewerbungsliste stehen, sondern möglicherweise später mit einem UMTS-Lizenzinhaber kooperieren, wie es heute aus den beiden Unternehmen hieß.