Zigaretten steuerfrei online verkauft
In den USA haben die durch milliardenschwere Entschädigungsklagen belasteten Tabakkonzerne das Internet als neue Vermarktungs- und Vertriebsnische entdeckt.
Wie das Magazin "Der Spiegel" in seiner morgen erscheinenden Ausgabe berichtet, seien allein im vergangenen Jahr hunderte von Webseiten wie etwa "www.cigarettesbymail.com" installiert worden, über die unter Umgehung aller Vorschriften Zigaretten vertrieben würden.
So entfiele beispielsweise für junge Raucher der im Laden übliche Nachweis, mindestens 18 Jahre alt als zu sein. Auf Grund des steuerfreien Handels im Internet seien die Zigaretten zudem um bis zu 30 Prozent billiger als im Supermarkt.
Begrabt meine Lunge an der Biegung des Flusses
Einige Staaten versuchen dem Magazinbericht zufolge nun, diese
Lücke zu schließen und verlangten von den Seitenbetreibern die
Herausgabe der Kundennamen, um diese nachträglich zu besteuern.
Zahlreiche solcher "lukrativen Web-Seiten" würden allerdings von
autonomen Indianer-Reservaten aus betrieben, die ihre eigenen
Handelsgesetze machen dürften.
