Neue Handys mit integrierten MP3-Playern
Gut eine halbe Stunde Musik wird sich mit dem digitalen Musikabspielgerät HPM-10 von Ericsson auf einer briefmarkengroßen 32-MB-Multimedia-Card speichern lassen. Und Speicherhersteller SanDisk wird die Speicherkarten für die neuen digitalen MP3-Player von Ericsson liefern.
Das Abspielgerät HPM-10 von der Größe einer Zündholzschachtel kann an die neuen Handy-Modelle von Ericsson angeschlossen werden, womit auch der mobile Download neuer Songs möglich wird.
Beim Eintreffen eines Anrufes wird die Musik ausgeblendet und setzt nach Beendigung der Verbindung automatisch wieder fort. Das HPM-10 soll nach Angaben von Ericsson gegen Ende dieses Jahres auf den europäischen Markt kommen.
Ericsson plant innovative Gadgets
Ericsson sieht sich auf dem Handymarkt schon länger heftiger
Konkurrenz ausgesetzt. Erst vor wenigen Wochen musste das
Unternehmen Verluste von rund 255 Millionen Dollar im Handybereich
eingestehen.

Siemens SL 45 mit MP3-Player
Auch Siemens will vor dem Weihnachtsgeschäft mit zwei neuen Handys aufwarten, wovon zumindest eines sehr musikalisch veranlagt sein wird.
Das SL 45, das ab Dezember in Österreich auf dem Markt sein soll, hat einen integrierten MP3-Player, ein Stereo-Freisprechset für einen digitalen Voicerecorder und einen WAP-Browser.
Das Triple-Band-Handy S40 mit HSCSD [High Speed Circuit Switched Data] soll ab Oktober erhältlich sein.
2,9 Millionen Handys
- davon 1,1 Millionen in Österreich - will Siemens in Zentral-
und Osteuropa im Geschäftsjahr 2001 verkaufen und dabei knapp 6
Milliarden S umsetzen. Heuer vertrieb Siemens dort 1,6 Millionen
Handys, davon 750.000 in Österreich.

Eine Milliarde Mobiltelefonierer bis 2003
Der Trend zu immer neuen, ausgefeilteren Mobiltelefonen hält ungebrochen an. Jede Sekunde kommen derzeit weltweit fünf neue Handy-Kunden dazu.
Bis 2003 soll es eine Milliarde Mobiltelefonierer geben. Spätestens 2010 dürfte bereits die Hälfte davon per Handy ins Internet einsteigen.
Die Lebensdauer von Handys auf dem dynamischen Handymarkt, wo laufend neue Geräte lanciert werden, werde sich bei neun bis zwölf Monaten einpendeln, meint Josef Forer von Siemens Wien.