ICANN-Wahl geht morgen zu Ende
Die Online-Vorwahlen für das internationale Internet-Kontrollorgan ICANN nähern sich ihrem Ende.
Samstagnacht um 2.00 Uhr MEZ sei die Abstimmung zu Ende, gab die Kandidatin Jeanette Hofmann gestern bekannt. Die Berliner Politikwissenschaftlerin lag bei der Vorwahl der zwei europäischen Kandidaten am Donnerstag mit rund 1.100 Stimmen auf Platz zwei.
Europäischer Favorit war mit gut 2.500 Stimmen weiterhin der Deutsche Andy Müller-Maguhn vom Chaos-Computer-Club. Die Sieger der Vorwahlen kandidieren im Oktober für einen Sitz im internationalen ICANN-Vorstand.
Internet Corporation for Assigned Names and Numbers
Die 1998 von der US-Regierung gegründete Internet Corporation for
Assigned Names and Numbers [ICANN] ist unter anderem für die Vergabe
von Internet-Adress-Endungen wie ".at", ".de" oder ".com" zuständig.
Weltweit sind rund 160.000 Internet-Surfer registriert, die online
ihre Stimme für einen neuen ICANN-Vorstand abgeben können.

Zwei plus fünf macht einen Europäer
Die europäischen Internet-Nutzer wählen in der jetzt endenden Vorwahlrunde zwei Kandidaten, ICANN nominiert fünf weitere.
Aus den dann sieben Kandidaten wird ein neues ICANN-Vorstandsmitglied als Vertreter Europas gewählt. Insgesamt werden fünf ICANN-Vorstände von der internationalen Internet-Gemeinde bestimmt.