10.09.2000

STABILISIERT

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Kunststoffmäntel für Nanoteilchen

Wissenschaftler der Purdue University haben eine Möglichkeit gefunden, instabilen und fragilen Nanopartikeln mehr Stabilität zu verleihen.

Sie packen die winzigen Teilchen in einen molekularen Mantel aus Kunststoff, der die Fusion der Nanoteilchen über den direkten Kontakt verhindert.

Das neue Design erlaubt laut den Purdue-Forschern die Entwicklung neuer Nanoteilchen mit Anwendungsmöglichkeiten von der Mikroelekronik bis zur Raumfahrt.

Möglichkeiten zur Stabilisierung

"Es gibt mehrere Wege, Nanopartikeln Stabilität zu verleihen", so Alexander Wei, Assistenz-Professor für Chemie an der Perdue-Universität.

"Die eine Möglichkeit liegt in der Trennung der Teilchen voneinander, solange man mit ihnen arbeitet. Der andere Weg liegt in der Stabilisierung der Nanopartikel, um eine Größenveränderung oder chemische Zerstörung zu verhindern."

Prozess adaptierbar

Der Prozess der Ummantelung jener Nanopartikeln kann durch Zugabe verschiedener Chemikalien an unterschiedliche Funktionsbereiche angepasst werden.

Interessant ist für die Perdue-Forscher aber auch die Möglichkeit der Stabilisierung von größeren Nanopartikeln, wie zum Beispiel aus Kobalt, einem magnetischen Material, bis zu einer Größe von 40 Nanometern.

Unklar ist noch, ob sich die Methode zur Stabilisierung von Nanoteilchen auf die angesprochenen Anwendungsmöglichkeiten übertragen lässt.