Dichten lernen übers Internet
Dichten lernen kann man jetzt auch im Internet. Als "Europas erste virtuelle Akademie" bietet die Schule für Dichtung zehn interaktive Online-Klassen an.
Geleitet werden die Klassen von H.C. Artmann und Künstlern der "Internet-Generation", teilte der Leiter der Schule für Dichtung, Christian Ide Hintze, am Donnerstag in einer Aussendung mit.
H.C. Artmanns Klasse beschäftigt sich mit dem Übersetzen von "Asterix und Obelix" ins Wienerische. Dabei erscheint eine Comics-Szene mit aktiven Sprechblasen, in die die Teilnehmer ihre Vorschläge schreiben.
Artmann wählt die besten
an ihn abgeschickten Beiträge aus und kommentiert sie. Die
Rankings und Wertungen sind für alle Benutzer abrufbar. Außerdem
gibt es weiterführende Links, Chats und Foren. Die einzige
Zugangsvoraussetzung sind Browser ab der Generation 4.5, derzeit ist
die Benutzung kostenlos.

Virtuelles Lehren und Lernen
Themen der anderen Klassen sind beispielsweise "MP3-Poetry" [elektroakustische Gedichte, geleitet vom Elektronik-Musiker Curd Duca], "Texte für Popsongs" [geleitet vom Musikproduzenten und Ex-Falco-Gitarristen Peter Vieweger] und "Micro Melodramen - Online-Hörpspiele a gogo".
Zusätzlich bekommen die Studenten Gelegenheit, ihren virtuellen Lehrern außerhalb des digitalen Raums zu begegnen. Sie halten zwischen 18. und 25. September in der Alten Schmiede ergänzende Vorträge zum Thema.
Am 27. November findet im RadioKulturhaus ein Symposium zum Thema "Virtuelles Lehren und Lernen" statt, und am 29. September steigt eine Party im Palais Eschenbach.