Konflikt um Vodafone-Anteil an Wind
Der britische Mobilfunkbetreiber Vodafone könnte nach italienischen Regierungsangaben mit einer Beteiligung am Konsortium Wind in Konflikt mit den Regeln für die Versteigerung der UMTS-Lizenzen in Italien kommen.
Sollte Vodafone einen Wind-Anteil erhalten, gebe es Probleme, sagte Staatssekretär Michele Lauria heute gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Am Montag hatte es in Kreisen geheißen, Vodafone könnte über den Verkauf seiner Festnetz-Tochter Infostrada im Wege eines Aktientauschs an Wind beteiligt werden. In diesem Fall könnte es zu Konflikten bei der Versteigerung von UMTS-Mobilfunklizenzen in Italien kommen, da nach den Regeln keine Firma an zwei mitbietenden Konsortien beteiligt sein darf, sagte Lauria.

Vodafone kontrolliert auch Omnitel
Wind, das von Enel und France Telecom kontrolliert wird, bietet ebenso wie Omnitel für eine solche Mobilfunklizenz der dritten Generation.
Omnitel ist der zweitgrößte italienische Mobilfunkanbieter und wird von Vodafone
kontrolliert. Vodafone hatte Infostrada bei der Übernahme von Mannesmann Anfang dieses Jahres miterworben.
