Feilschen um UMTS-Milliarden in DE
Die deutsche Forschungsministerin Edelgard Bulmahn [SPD] hat eine Liste für ein milliardenschweres Investitions-Programm in Bildung und Forschung aus den UMTS-Zinserlösen vorgelegt.
Gefördert werden sollen die deutsche Human-Genomforschung im Kampf gegen Krebs und Alzheimer, das weltweite Anwerben von Spitzen-Wissenschaftlern für die deutschen Universitäten, die Computer-Ausstattung von Hochschulen wie Berufsschulen, Schüler-Laptops für Kinder aus armen Familien sowie der Aufbau von Technologie-Zentren in den neuen Bundesländern.
Der Katalog ist Grundlage für die zweitägige Klausursitzung der SPD-Fraktionssitze, die am Sonntag begann. Auch Verkehrsminister Reinhardt Klimmt [SPD] hat dazu ein Programm für ein "Zukunftspaket Schiene" vorgelegt.

Maßgeblich fördern will Bulmahn auch das "virtuelle Studium" und die weitere Ausstattung der Hochschulen mit Neuen Medien. Im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik soll bei Bonn ein "Center of Excellence" mit internationaler Spitzenausstattung entstehen.
Mit rund 200 Millionen Mark pro Jahr soll der Bund nach Bulmahns Vorstellungen die Modernisierung der beruflichen Schulen in Deutschland vorantreiben. Sie müssten für die neuen Berufe in der Computerbranche, der Elektronik und Mikrotechnologie fit gemacht werden.