Schönheitswettbewerb in Schweden
Die Deutsche Telekom hat für die Vergabe der UMTS-Mobilfunklizenzen in Schweden ein Konsortium mit den Partnern ABB und Utfors gebildet. Wie das Unternehmen am Freitag in Bonn mitteilte, bewerben sich die drei Unternehmen als Konsortium mit dem Namen "Mobility4Sweden" um die Lizenzen.
In Stockholm begann die schwedische Post- und Telekommunikationsbehörde unterdessen mit der Prüfung der Bewerbungen für die Vergabe der vier nationalen Lizenzen. Neben Mobility4Sweden bewarben sich zunächst drei weitere Gruppen. Eine Entscheidung soll bis zum 30. November fallen.
In Schweden werden die Lizenzen im Wege eines so genannten Schönheitswettbewerbs vergeben und nicht - wie in Deutschland und Großbritannien - über eine Auktion, bei der die Meistbietenden den Zuschlag erhalten.
Der staatliche schwedische Anbieter Telia bekräftigte seine Zusage, in den kommenden zehn Jahren bis zu 178 Millionen Euro zu investieren. Weiterhin geht France Telecom mit ihrer Mobilfunk-Tochter Orange sowie der schwedischen Internet-Firma Bredbandsbolaget und der Skanska-Gruppe ins Rennen.

Mit dem "Mobility4Sweden"-Netz sollen innerhalb von drei Jahren mindestens tausend neue Arbeitsplätze geschaffen werden, erklärte die DT.
Mit dem ABB-Konzern, der in Schweden insgesamt 20.000 Mitarbeiter beschäftigt, verfügt das Konsortium auch über Erfahrung im Bau und der Betreuung von Kommunikationsnetzen.
Utfors ist dagegen Anbieter von Internet-Diensten und Festnetz-Telefonie in Schweden. ABB hält an dem Joint Venture 26 Prozent, Utfors 29 Prozent und die Telekom-Tochter T-Mobile International 45 Prozent.