30.08.2000

TEL-BIZ

Deutsche UMTS-Kosten drücken KPN-Ergebnis

Der Kauf des deutschen Mobilfunkbetreibers E-Plus hat dem niederländischen Telekommunikationskonzern KPN Telecom NV in den ersten sechs Monaten 2000 einen Nettoverlust von 19 Millionen Euro nach einem Reingewinn von 416 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum beschert.

Bei der Vorstellung der Halbjahresergebnisse in Amsterdam teilte KPN zudem mit, die hohen Kosten für die Ersteigerung der deutschen UMTS-Mobilfunklizenzen machten es erforderlich, die Prognose für das Gesamtjahr nach unten zu revidieren.

Der KPN-Nettoverlust fiel allerdings etwas niedriger aus als von Branchenexperten erwartet.

Ohne Berücksichtigung des Erwerbs von E-Plus und Goodwill-Abschreibungen wäre der Reingewinn in den sechs Monaten auf 647 Millionen Euro gestiegen - ein Plus von 42,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die KPN-Aktie fiel nach der Bekanntgabe der Zahlen zunächst auf ein Jahrestief von 28,50 Euro, erholte sich bis zum Nachmittag aber wieder auf 29,17 Euro.