30.08.2000

HAIL THE PENGUIN

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Computerriesen stürzen sich auf Linux

Das freie Betriebssystem Linux, einst Spielwiese für Open-Source-Programmierer, entwickelt sich immer mehr zu einem Big Player im IT-Business.

Die Computerriesen IBM, NEC, Intel, SGI, Dell Computer und Hewlett-Packard haben sich zusammengeschlossen, um ein Linux-Labor in Oregon zu errichten.

Dort stellen sie ihre High-End-Server der Community zur Verfügung, um die Linux-Entwicklung auf derartigen Maschinen voranzutreiben. Linux wurde primär dafür entwickelt, auf Intel-kompatiblen Einprozessor-Systemen zu laufen.

Die Entwicklung hin zu Maschinen mit mehr als 32 Prozessoren läuft eher schleppend, da die meisten Programmierer keinen Zugang zu derartigen Geräten haben.

Das Labor, in das die Unternehmen mehrere Millionen USD jährlich stecken, soll das nun ändern. Es wird sowohl vor Ort als auch per Internet betretbar sein. Vier große Linux-Distributoren - Red Hat, SuSE, TurboLinux und Caldera - kooperieren dazu mit den oben genannten Hardwaregiganten. Dazu kommen VA Linux System, Linuxcare und LynuxWorks.

"Zehntausende Linux-Entwickler haben keinen Zugang zu Enterprise-Systemen, wo sie testen, tunen und skalieren können", meint Will Swope, Vizepräsident von Intels "Architecture Solutions Enabling Group". Das soll sich nun ändern.

Es ist geplant, derartige Linux-Laboratorien an verschiedenen Orten zu errichten. Das Labor in Oregon wird von einer unabhängigen Person geleitet werden und ein Board haben, das Entscheidungen fällt.