"Internet-Imbisse" für jedes indische Dorf
Die indische Regierung will in jedem der 600.000 Dörfer des Landes einen "Internet-Imbiss" einrichten.
Auf diese Weise sollen auch die Menschen in abgelegenen Gebieten die Informationen und Kommunikationsmöglichkeiten des Internets nutzen können. Das berichtete die indische Nachrichtenagentur UNI am Mittwoch.
Ram Vilas Paswan, der Telekommunikationsminister, wählte die Bezeichnung "Dhaba" [Imbiss], um klar zu machen, dass die staatlichen Dorfzentren nicht so perfekt aussehen würden wie die in den Städten schon existierenden privaten Internet-Cafes. In den Dörfern sollen die Computerstationen von den Bürgermeistern organisiert werden.
Bisher haben erst 62 Prozent der Dörfer eine Telefonleitung. Knapp die Hälfte der eine Milliarde Inder können nicht lesen und schreiben, und fast 50 Prozent der Kinder gehen nicht zur Schule. Zugleich ist Indien eines der führenden Länder für Software-Exporte.