Weichen für Auktion in CH sind gestellt
Alle zehn Bewerber gehen bei der mit Spannung erwarteten Versteigerung von vier UMTS-Mobilfunklizenzen in der Schweiz an den Start. Die Aufsichtsbehörde ComCom hat am Dienstag grünes Licht gegeben. Der Startschuss fällt am 13. November.
Welche Beträge die Auktion einspielen wird, ließ Fulvio Caccia, Präsident der Eidgenössischen Kommunikationskommission [ComCom], offen. Werde das Beispiel Deutschland auf die Schweiz übertragen, ergäbe sich ein Betrag von rund 4,53 Milliarden Euro [62,4 Mrd. ATS]
Die Schweiz sei zwar ein wichtiger Markt, strategisch aber weniger bedeutend als Deutschland oder England. Ein ausgeklügeltes Bieterverfahren soll dafür sorgen, dass es zu keinen Übertreibungen kommt.
Wer die Zugelassenen sind
Mit der Zulassung aller zehn Kandidaten, die sich um eine
UMTS-Lizenz beworben haben, hat die ComCom erste Weichen gestellt.
Zugelassen sind Cablecom, die diAx-Schwester dSpeed, Hutchison 3G
Europe, Orange, Sunrise, Swisscom, Team 3G [Telefonica, Sonera,
One.Tel], Teldotcom, Telenor Mobile und T-Mobile International.

Womit zu rechnen ist
Caccia rechnet damit, dass es unter den zehn Bewerbern noch zur Bildung von Konsortien oder gar zu Fusionen kommt.
Die UMTS-Lizenz-Auktion beginnt am 13. November. Sie soll zwei bis vier Wochen dauern und wird über das Internet durchgeführt. Die vier Konzessionen sind ab Anfang 2002 15 Jahre gültig.
Zu Beginn der Auktion soll laut Furrer ein hohes Tempo mit größeren Preissprüngen angeschlagen werden. Gegen Ende sei dann mit weniger Runden pro Tag und kleineren Schritten zu rechnen.