FBI warnt vor Olympia-Hackern
Das FBI hat die Olympia-Organisatoren vor Hackern gewarnt, die Anschläge auf olympische Computer-Netzwerke planen.
In einem Bericht der zuständigen Abteilung der US-Bundespolizei heißt es unter anderem, dass mit "virtuellen Sitzblockaden" und Störungen von Webseiten gerechnet werden muss. Das FBI behauptet, schreibt die Zeitung "The Australian", die Hacker würden sich zunehmend politisieren und ihre Attacken als Angriffe auf das Establishment ansehen.
In Australien rechnen die Sicherheitsbehörden damit, dass erwartete Proteste beim Asiengipfel des Weltwirtschaftsforums in Melbourne unmittelbar vor den Spielen sich möglicherweise in Sydney fortsetzen könnten. Anarchistische Kreise hatten die Olympischen Spiele bereits als die "Spiele der Großkonzerne" gegeißelt.

Der FBI-Report nennt die "Anti-Olympia-Allianz" und die so genannte "S-11-Gruppe" als mögliche Störfaktoren. Beide Organisationen haben die Vorwürfe zurückgewiesen. Im Juni war ein Hacker in die Webseite des Olympia-Sponsors Nike eingedrungen und hatte bei der US-Sportartikelfirma für vorübergehendes Chaos gesorgt.
Die Polizei in Australien hat Anstrengungen unternommen, um den "Cyber-Terrorismus" abzuwehren. Paul McKinnon, der die Olympia- Einheit der Polizei kommandiert, hat sich aber aus "Sicherheitsgründen" geweigert, Einzelheiten preiszugeben.