27.08.2000

AUTOINDUSTRIE

Bildquelle: fuzo

Kampf um die besten Startplätze im Netz

Die Autoindustrie kämpft um die besten Startplätze im Internet. Einer soeben veröffentlichten Studie zufolge wird im Jahre 2005 in Deutschland jedes zehnte Auto über das Internet verkauft werden.

Die Studie besagt, dass sich die Zahl der über Internet gekauften Neuwagen von weniger als einem Prozent bis 2005 auf zwölf Prozent erhöhen wird. Die Zahl der online verkauften Gebrauchtwagen wird nach der Prognose von derzeit drei auf 13 Prozent zunehmen. Hauptgründe für einen Online-Autokauf seien vor allem Preisvorteile und bessere Vergleichsmöglichkeiten.

Die Studie wurde vom Frankfurter Internet-Marktanalysten FORIT durchgeführt, der dazu rund 500 Internet-Nutzer sowie Hersteller und Händler befragt hat.

Ford startet Direktverkauf

Der Händlerring der Ford Motor Co. hat ein internetbasiertes Unternehmen gegründet, das unter dem Namen FordDirect.com firmiert.

In einer Erklärung gab Ford, die sich als Teilinvestor beteiligt, bekannt, es sei für Käufer von Pkw und Lkw nun via Netz möglich, ein selbst zusammengestelltes Fahrzeug zu ordern, zu zahlen und die Auslieferung durch das Ford-Händlernetz logistisch zu optimieren. Das Management erfolge durch den Ford-Händlerring.

Auch Amazon mischt mit

Amazon.com hat diese Woche bekannt gegeben, sein Produktangebot um Autos und Lastwagen zu erweitern.

Reifenhersteller-B2B

Der von den sechs weltweit größten Reifen- und Gummiherstellern geplante globale Internetmarktplatz "RubberNetwork.com" für Einkauf und Beschaffung nimmt Gestalt an.

Wie der Autouzulieferkonzern Continental AG in Hannover mitteilte, haben die sechs Gründungsgesellschaften am Freitag eine Grundsatzvereinbarung unterzeichnet. Damit sei der nächste Schritt zur Einrichtung des Internetmarktplatzes getan. Ende des Jahres solle die Internetplattform betriebsbereit sein, hieß es.

Von dem Internetmarktplatz erhoffen sich die an dem Vorhaben beteiligten Unternehmen erhebliche Kosteneinsparungen und eine höhere Effizienz bei Einkauf und Beschaffung.

Neben Continental sind die US-Firmen Goodyear und Cooper Tire, die französische Michelin SA, Pirelli in Italien und die japanische Sumitomo Rubber beteiligt.